Nachdem die Zweite an den drei ersten Spieltagen gegen tendenziell schwächere gegnerische Mannschaften durchaus Zählbares erhofft hatte – und doch wurde nur ein Punkt von möglichen drei oder vier erreicht -, durften die Erwartungen gegen das favorisierte Team aus Erkelenz zurückhaltend ausfallen. Diese Einschätzung war realistisch – der wichtige Baustein Sebastian war immerhin nicht dabei – und entsprach auch der Wirklichkeit und dem Endergebnis (3:9).
Die Jungs aus Erkelenz, so konnte man bereits vor Spielbeginn feststellen, traten ohne die starken Stammkräfte Häusler und Funke an. Im unteren Paarkreuz war hingegen ein Spieler aufgestellt, welchen Freizeitdetektiv Simon als TTR-schwächsten Spieler ausmachte. Daher hofften wir zumindest im oberen und unteren Paarkreuz auf Spielpunkte, wobei Kevin ja bereits nach oben rutschte.
Leider spielte er dort ebenso erfolgreich wie in den Spielen zuvor in der Mitte (zweimal 0:3). Daniel ging zwar mit Kampfeslust voran, dies reichte jedoch nach vier (!) letztlich verlorenen Verlängerungen nur zu einem Satzgewinn, obwohl beide Einzel zu gewinnen in Reichweite waren. Andererseits spielten die beiden Erkelenzer auch stark auf und verdienten sich damit die weiße Weste in ihrem Paarkreuz. Insbesondere der bisher beste Spieler der Liga Picken konnte leider nicht geschlagen werden, obwohl das Spiel durchaus sehenswert war (11:13, 11:8, 11:13, 10:12).
In der Mitte derweil nichts Neues – obgleich Rene am letzten Spieltag den ersten und bisher einzigen Spielpunkt in der Mitte geholt hatte. Das gab leider nicht genügend Boost, es langte nur zu einem 0:3 und 1:3. Simon schlug sich insgesamt etwas besser und schnupperte gegen Tulke am Sieg, musste sich aber letztlich auch verdient geschlagen geben, 2:3. 0:3 indes im nicht mehr gezählten Einzel gegen Halcour, nachdem sich Simon an dem Abwehrspieler die Zähne ausgebissen bzw. die rechte Schulter ausgerissen hatte.
Unten dann erfreulich, dass Michael gegen die Nummer sechs der Gegner ein solides 3:0 zustande brachte. Tim verzaubert derweil weiter mit seiner Schaffenskraft im unteren Paarkreuz. Er gewann ein umkämpftes Einzel gegen Hoeppener knapp mit 3:2 und darf sich jetzt mit der besten Bilanz der Mannschaft rühmen (5:2). Dies ist auch insofern bemerkenswert, als dass es außer Daniel alle Spieler in dieser Spielzeit zumeist mit Gegnern zu tun haben, die in der Regel mehr bzw. deutlich mehr TTR-Punkte aufweisen.
Die Doppel zeichnen nur ein vielleicht zukunftsträchtiges Doppel eins aus, welches aus Daniel und Tim bestehend 3:2 obsiegte, während die beiden anderen Paarungen hier einer Erwähnung kaum würdig erscheinen. Kevin und Michael hatten es freilich gegen die übermächtige Paarung des oberen Paarkreuzes der Gegner nicht leicht – Rene und Simon wäre jedoch mehr als ein 0:3 zuzutrauen gewesen.
Nun geht es also mit 1:7 Punkten in die Herbstpause. Ein Bilanz, die manch einen vielleicht zum Training motivieren möge. Andererseits bleibt weiter eine Mannschaft, die vielleicht spielerisch zu schwach für die Liga ist, jedoch Spaß hat und mehr Fans in die Halle geleitet hat, als es zu erwarten gewesen wäre. Das mag neben dem Sympathiebonus jedes einzelnen heimischen Spielers auch dem erneut hervorragend organisierten Bufett geschuldet sein 😉