Es folgt eine Zusammenfassung der letzten drei Spieltage der Hinrunde, welche der Zweiten lediglich noch einen letzten Punkt einbringen sollten. Fünf Punkte nach elf Partien sind eine sehr magere Bilanz und insbesondere daher bitter, als dass sieben Male über die volle Distanz gegangen wurde (!), jedoch nur zwei der sieben Schlussdoppel gewonnen werden konnten. Folglich waren allein aufgrund der Schlussdoppelbilanz im besten Fall fünf Punkte mehr drin. So konnten wir im Gesamtergebnis fast immer ‚gut mithalten‘, die Belohnung war aber zu häufig der Verlust des Schlussdoppels und damit ein 7:9 (3x) oder ein 8:8 nach 8:7-Führung (2x). Immerhin liegt darin auch ein wenig Hoffnung, dass wir in der Rückrunde das Glück hier und da ein wenig mehr auf unserer Seite haben und einige Punkte mehr verbucht werden.
Am neunten Spieltag traten wir zunächst gegen das Tabellenschlusslicht aus Neukirchen an, welches gar mit einem jugendlichen Ersatzspieler aufwartete. Dennoch verschenkten wir den Sieg großzügig mittels schwacher Mannschaftsleistung. Nur das Doppel eins und zwei Punkte oben waren zu wenig, um die erneute Schwäche in der Mitte und unten auszugleichen. Dort holte nur Rene ein Einzel, unten war es an Michael P., gegen besagten Ergänzungsspieler ein ungefährdetes 3:0 einzufahren. Tim durfte gegen diesen bereits nicht mehr ran, nachdem er extrem unglücklich das erste Einzel 2:3 nach drei verlorenen Verlängerungen abgegeben hatte. Insgesamt ein wirklich ernüchterndes Ergebnis…
Der zehnte Spieltag wurde bei uns bereits am folgenden Mittwoch ausgetragen, da das Spiel gegen die Jungs aus Rheydt-Wetschewell auf deren Wunsch verlegt worden war. Das Heimrecht wurde getauscht und es war uns ein einziges Mal möglich, an unserem Trainingsmittwoch Holger Quade einzubinden. Dieser erzielte mit Daniel auch die makellose Einzelbilanz im oberen Paarkreuz, er konnte mit Kevin jedoch als Doppel zwei leider keinen dritten Punkt einfahren. Es war allerdings die richtige Entscheidung, die eingespielte Paarung Leupold/Lorenz als erstes Doppel aufzustellen, welche letztlich beide Doppel sicher gewinnen konnten. Leider geschah das hinsichtlich des Schlussdoppels beim Stande von 7:8. Denn außer dem oberen Paarkreuz und den Doppeln konnten wir nur noch zwei Punkte erzielen: Rene spielte ein starkes 3:1 gegen Dittmer und Kevin ein knappes 3:2 gegen Völl. In der ersten Einzelrunde waren zuvor jedoch drei Einzel jeweils 2:3 verloren gegangen, was uns das Genick brach. Es zeigt aber auch, dass ein Sieg absolut möglich war.
Zuletzt stellte sich am 11. Spieltag eine Krankheitswelle ein, welche es uns schließlich nicht erlauben sollte, in Bestbesetzung anzutreten. Da die Dritte zeitgleich spielte und auch von Krankheitsausfällen gezeichnet war, kamen uns Jeroen van der Hoef und Marc Laabs gegen die sympathischen Gegenspieler aus Grevenbroich III netterweise zur Hilfe. Insofern war es aber schwer aus dem unteren Paarkreuz Punkte zu generieren. Letztlich misslang dies leider auch, obwohl die beiden Teufelskerle beinahe im Doppel gewonnen hätten (leider 2:3 nach 2:0). Damit waren die Spieler oben (Daniel und Kevin) und in der Mitte (Rene und Michael P.) besonders gefordert. Wir schlugen uns auch recht gut und konnten jeweils 3:1 aus den Paarkreuzen hervorgehen, wobei besonders zu erwähnen ist, dass Michael P. erstmalig in der Hinrunde ansprechend aufspielte und gleich beide Einzel gegen schwierige Gegner siegreich verbuchte. Bedauerlich jedoch, dass zu Anfang die Doppelstrategie nicht aufging: Es war geplant, dass Leupold/Mesken bewusst als Doppel zwei und Neussen/Prinzen als Doppel eins aufgestellt würden, um bestenfalls beide Paarungen zu Beginn zu gewinnen. Dies wäre auch beinahe geglückt, denn Daniel und Kevin obsiegten gegen das Doppel eins des Gegners, während Rene und Michael bereits 2:1 in Führung lagen. Leider ging dieses Doppel letztlich knapp verloren. Auch das Schlussdoppel, welches niemand so richtig zu sehen erwartet hatte, ging 2:3 verloren, sodass die Doppeltaktik unglücklich misslang. Ein weiteres 7:9 zum Abschluss krönt also die bittere Hinrundenbilanz – mal sehen, was die Rückrunde für uns bereit hält.
Die gute Nachricht ist, dass in den nächsten Wochen niemand in der immer weiter auskühlenden Halle wird in der Meisterschaft spielen müssen. Ohne Ausnahmegenehmigung wäre die durch die Wettspielordnung festgelegte Mindesttemperatur (15° C) vermutlich unterschritten worden. Der geneigte Leser möge eine angenehme Advents- und Weihnachtszeit verbringen und uns im Januar mit vollem Elan beim neuerlichen Angriff auf die Punkte beklatschen.