Nachdem die Hinrunde trotz einiger ansprechender Mannschaftsleistungen sehr enttäuschend verlaufen und nur fünf Punkte hervorgebracht hatte, war klar, dass Ziel nur noch der Klassenerhalt sein kann. Glücklicherweise konnten wir nach dem Hinrundenfinale in Rheydt-Wetschewell (8:8) zum zweiten Mal auf Holger Quade zurückgreifen, was natürlich eine merkliche Stärkung der Mannschaft zur Folge hatte. Daniel und Sebastian spielten ebenfalls mit, sodass mit drei Personen, die sich allesamt im oberen Paarkreuz zuhause fühlen, ein starker oberer Mannschaftsteil antrat. Neben Rene, welcher in der Hinrunde in der Mitte (und sogar einmal oben) bemerkenswert viele Punkte geholt hatte, traten Tim und Michael Prinzen an. Erstgenannter konnte vor allem zu Beginn der Hinrunde groß aufspielen, Letztgenannter hatte indes erst am 11. Spieltag im Dezember ein wenig zu seiner Form gefunden…
Im Hinspiel vergaben wir im Schlussdoppel die Möglichkeit zum Sieg und hatten trotzdem einen sehr netten Abend mit den damaligen Gastgebern aus Krefeld-Hüls. Diesmal traten wir eben verstärkt an, während die Gäste eher in schwächerer Aufstellung spielen mussten. Dies führte zu einem von uns erhofften und letztlich ungefährdeten Sieg. Zu Anfang ging lediglich Doppel drei (Neussen/Prinzen) verloren, außerdem in fünf Sätzen das einzige Einzel Michaels. Den Rest der Zeit spielten wir überlegen auf und konnten von Position 1-5 alle Einzel sichern:
Die Doppel eins (Leupold/Jonas) und zwei (Quade/Lüngen) waren beide teilweise zwar etwas wacklig, brachten aber mit 3:1 den gewünschten Erfolg. Holger und Daniel erspielten wie bereits gegen Rheydt-Wetschwell ein verlustpunktfreies Paarkreuz, wobei sich der Gegner Kimpler jeweils in fünf Durchgängen vergeblich gegen die Niederlagen aufbäumte. Sebastian schoss im Anschluss seinen Kontrahenten Oelkers durch die Halle, während Rene wieder ein engagiertes Match gegen den Spieler Domröse (3:1) zeigte, welcher in der Hinrunde noch oben angetreten war. Tim haderte wie häufig zu Ende des abgelaufenen Jahres zwar merklich mit seinem Spiel, gewann den dritten Satz nach ausgeglichener Anfangsphase in der Verlängerung und brachte den Vorsprung dann ebenfalls mit 3:1 ins Ziel. Und damit war die Sache auch schon gegessen. Das Punktekonto wurde auf sieben aufgestockt und die Aufnahme der roten Laterne wurde vermieden. Zwischen uns und dem Tabellenletzten sowie dem Tabellenfünften besteht nur eine Differenz von vier Punkten, sodass in der Liga noch fast alles möglich erscheint. Man muss aber bestimmt nicht die Gabe der Voraussicht besitzen, um zu erahnen, dass vieles bei uns davon abhängen wird, wie viel unser Oberligastürmer Quade noch für uns aufschlagen wird.